Ein Jeder hat sein Leben

Ein jeder von uns hat sich doch sicherlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Bedeutung das Leben für einen selbst und für das gemeinsame Leben in einer Gesellschaft hat und haben sollte. Es geschehen viele Dinge im Leben, seien es die guten oder auch die schlechten Erfahrungen, die einen prägen und aus jedem einzelnen einen Charakter der Einzigartigkeit schaffen. Doch welche jener Erfahrungen auch überwiegen, sollte man sich zum einen stets die Frage stellen, was der Mensch an sich hier auf der Erde verloren hat und zum anderen fragen, was man im Leben erreichen möchte, sei es beruflich oder auch geistig. Es ist auch sicherlich nicht falsch, sich Gedanken darüber zu machen, in welcher Gesellschaft man lebt und welche Arten von Gesellschaften es auf dieser Erde gibt. Einige Meinungen sagen, dass wenn man dies lesen kann, ob nur auf einem Blatt Papier oder auf dem elektronischen Wege, man auf einem hohen Niveau lebt, verglichen mit den restlichen 80% der Weltbevölkerung. Durch die Äußerung dieser Meinung beginnen meist die Streitigkeiten in Bezug auf Gerechtigkeit, was richtig oder falsch sei, sowie das Recht darauf zu leben und sicherlich auch die Wahrnehmung, dass das Leben in Überfluss und in Luxus durch die Armut und durch Ausbeutung anderer Länder und durch die inszenierten Kriege ausgeglichen werden müssen. Der Beginn derartiger Gedanken und derartiger Überlegungen wird den einzelnen in ein sehr verzweigtes Netzt von Politik, Gesellschaft, Kriege, Leben, sozialen und moralischen Themen sowie vielen weiteren Themengebieten führen. Durch die Vertiefung dieser Gedanken wird man früher oder später feststellen, dass im Bereich der Politik und Gesellschaft die Medien eine sehr große Rolle spielen. Doch bevor man eine Möglichkeit findet, sich darüber Gedanken zu machen, ist es das Ziel zu erreichen, das Medium „Fernseher“ nicht mehr einzuschalten. Denn das Fernsehen, seien es Nachrichten oder nur irgendwelche Shows, zeigt stets nur das, was einem eingeredet werden soll und sicherlich keine notwendigen Informationen. Doch bleiben wir noch ein wenig bei dem Thema Gedanken. Vorerst muss einem bewusst werden, welche Arten von Informationen man eigentlich suchen möchte. Dazu ist die Erkenntnis wichtig, dass Informationen in einem Bereich immer unterschiedlich ausfallen können. Somit ist es zwingend notwendig, Informationen aus unterschiedlichen Quellen zu beziehen, um sich später aus den gegebenen und sicher auch unterschiedlichen Argumenten seine eigene Meinung bilden zu können. Es ist kein einfaches Unterfangen, doch für jeden schnell zu erlernen. Beginnen sollte man damit, einfach alles zu hinterfragen, denn man kennt ja das Sprichwort „Fragen kostet nichts“, welches eine große Bedeutung hat, wenn man es in gewisser Weise begriffen hat. Doch wie können wir uns vergewissern, dass diese Informationen, auch der Wahrheit entsprechen? Das ist unterm Strich ganz einfach, man kann sich grundsätzlich nie sicher sein. Welche der Informationen der Wahrheit eher entsprechen und welche nicht, diese Entscheidungen muss jeder für sich selbst treffen. Dazu muss man nur das innere Gefühl und den Menschenverstand zu Rate ziehen.

Doch wie kann man dieses komplexe Thema des Lebens, des Daseins und der Menschlichkeit etwas einfacher umschreiben? Das Aufteilen in verschiedene Bereiche wird sicher helfen und beginnen wir dann auch gleich bei uns selbst! Der Mensch hat ein riesiges Geschenk bekommen, allzu oft wird das als Bewusstsein betitelt, doch das Bewusstsein ist nicht das, was uns zum Menschen macht. Das Einsetzten des Bewusstseins, gebunden mit unseren Gefühlen, Gedanken, die Verbundenheit zur Natur und das innere Sein, die so genannte innere Kraft im Inneren unterscheidet uns vom Tier und macht uns zum Menschen. Das Tier hat einen Instinkt, dem es folgt, doch was hat der Mensch? Der Mensch folgt seinen Gedanken. Doch woher kommen Gedanken? Mehrere Menschen sehen z.B. einen schönen Baum, doch jeder denkt etwas anderes, sicher kann der Gedanke identisch sein, doch bleibt er grundsätzlich anders. Doch woher kommt diese Vielzahl an Gedanken? Woher kommt diese Vielfalt an Gedanken? Von klein auf sehen und lernen Menschen, lernen von anderen Menschen, durch Probieren, durch die Gesellschaft und im schlimmsten Fall durch die Zeitungen und durch das Fernsehen. In jungen Jahren sind wir sozusagen den Eltern und unserem Umfeld ausgeliefert, denn sie prägen, erziehen und formen uns auch in einem gewissen Maß. Doch an einem bestimmten Zeitpunkt in unserem Leben fangen wir an, selbst zu denken, zu handeln und vor allem fangen wir an, uns selbst zu folgen. Über folgendes sollten wir Gedanken machen. Da wir von Geburt an bis zu einem gewissen Punkt durch die Gedanken anderer geformt wurden, die uns zu dem gemacht haben wer wir sind, besteht dann die Möglichkeit ab dem Zeitpunkt, wann wir anfangen bewusst zu leben, uns selbst durch die eigenen Gedanken eine Richtung zu geben!? Eine Möglichkeit ist es, daran zu denken, was man möchte, was man sich wünscht, was einen glücklich macht, anstatt daran zu denken, was man nicht möchte und was einen unglücklich macht! Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass man schon von Beginn an Gedanken hegt, die für einen selbst ein positives Gefühl hervorheben. Durch dieses positive Gefühl ist man in diesem Moment glücklich mit dem was man denkt. Der wesentliche Vorteil liegt darin, dass diese positiven Gedanken auch für unseren Körper nur gut sein können, für unsere Meinungsbildung und vor allem für seinen eigenen Geist. Man sollte stets versuchen, "für" etwas zu sein, anstatt "gegen" etwas, was einfach zu bewältigen ist. Bleiben wir jedoch bei den Gedanken, falls man selbst in eine Situation kommt, in der man sich unsicher fühlt oder gar Angst bekommt, ist der Gedanke an etwas Gutes fast wie ein Heilmittel. Sicherlich kann mir da jeder zustimmen, somit ist doch der Gedanke an etwas Gutes nur, ich wiederhole, nur von Vorteil. Doch was sehen wir in unserer Gesellschaft? Was zeigen uns die Medien? Behalten wir das mal im Hinterkopf. Ein jeder von uns hat sicher schon einmal einen Tag gehabt, in dem er sehr gut gelaunt war, morgens aufgestanden ist und ein herrliches Wetter auf einen wartet, die Sonne scheint die Menschen um einen lachen, einfach ein herrlicher Tag. Vielleicht hat der ein oder andere auch festgestellt, wie er dadurch mit seinem positiven Sein andere Mitmenschen angesteckt hat, motiviert oder einfach nur zum Lächeln gebracht hat. Daraus kann man doch schließen, dass die eigenen Gedanken einen lenken, in unserem Fall zum Guten. Daraus folgt wiederum, dass man das Gedachte, also auch die gute Laune weiter an andere Menschen trägt. So scheint es doch fast so, als würde all das von einem selbst abhängen, bei uns und bei unseren eigenen Gedanken, was natürlich Positives für uns selbst als auch für andere zufolge hat. Nachdenken, über sich Gedanken machen, über andere, über die Gesellschaft, über die Welt, über die Blume, die man gerade sieht, über die Familie und über all das, worüber man sich Gedanken machen kann - benötigen wir das? Wir benötigen Zeit, Zeit um uns über Dinge, Erfahrungen usw. Gedanken zu machen. Wir kommen nicht daran vorbei, uns Zeit nehmen zu müssen, um uns über etwas Gedanken machen zu können. Kann man einen klaren Gedanken fassen, wenn der Fernseher läuft? Behalten wir auch das im Hinterkopf. In vielen Gesellschaften, meist in den Industriestaaten und in Ländern, in denen großer Luxus herrscht, haben die Menschen wenig oder kaum Zeit, sich über das was sie tun, was sie tun wollen oder auch wovon sie abgeneigt sind, Gedanken zu machen. Abgelenkt durch die Medien, durch Materielles, durch die Mode und all die oberflächlichen Dinge, die im Grunde keinerlei große Bedeutung für das eigene Leben haben sollten, vegetieren diese Menschen vor sich hin. Haben keine Zeit, sich Gedanken zu machen, nehmen sich die Zeit nicht, manche haben auch Angst, sich über all das Gedanken zu machen, über sich und ihr eigenes Leben und verdrängen die Wirklichkeit und lenken sich mit all den schönen Dingen ab, die es für Geld zu kaufen gibt. Eines sollte jedem klar sein, dass jeder Tag bewusst gelebt werden sollte. Die Vergangenheit ist geschrieben, somit nicht mehr änderbar. Die Zukunft ist ein Konstrukt, welches nicht existiert. Demzufolge ist nur der Punkt im Jetzt in der Zeitachse, in dem der Mensch etwas bewegen kann. Um dies zu bewerkstelligen, muss man sich Gedanken machen, in dem bewussten Moment  darüber nachdenken, was man gerade so tut. Unser Bewusstsein (lat. Conscientia,  das Mitwissen, Mitwahrnehmung, das bei Sinnen sein, denken) ist der Besitz und die Empfindung mentaler Zustände wie Wahrnehmungen, Erinnerungen und anderer Vorstellungen, Gedanken aller Art und Formen wie Überlegungen, Beurteilungen, Einschätzungen und Bewertungen, Planungen oder Konzeptbildungen einschließlich der dazu nötigen Aufmerksamkeit oder Achtsamkeit. Auch wenn das Bewusstsein weiterhin für die meisten Philosophen und Naturwissenschaftler ein Rätsel bleibt sollte uns nicht davon abhalten unsere Gedanken und Empfindungen immer nur an das Positive auszurichten. Sicherlich ist es nicht das Ziel, schlechte Erfahrungen in etwas positives umzuwandeln. Betrachtet man jedoch die negative Situation aus verschiedenen Perspektiven, stellt man automatisch fest, dass in allen Situationen auch etwas Positives entnommen werden kann. Achtsamkeit ist der Schlüssel und der Frieden die Basis. Denn nur wer achtsam ist, behält im Inneren eine Balance, die einen zum eigenen Glück führt.

 

T. Dudek