Jeder wünscht sich einem Menschen zu begegnen, der einen versteht. Einem Menschen der weit aus mehr als nur hinter einem steht. Jemanden der sich auf eine gewisse Weise auf der selben Wellenlänge bewegt, wie man selbst. Es ist ein schönes Gefühl, von jemanden wahrhaftig verstanden zu werden und wünscht sich das nicht Jeder, verstanden zu werden? Viele kennen dieses Gefühl, suchen dieses Gefühl, und finden das auch. Doch wie funktioniert es eigentlich? Woran liegt es, dass man sich mit manchen gut versteht, mit anderen weniger gut? Um dem Umfang dieser Gedanken zu verstehen habe ich mich zuerst mit dem Gesetzt der Anziehung oder Resonanzgesetz auseinander gesetzt. Aus meiner Sicht ist es wichtig zu verstehen, dass alle Gedanken die wir täglich denken, eine Form von Energie ist die wir ausstrahlen. Diese Energie wird nicht in eine gezielte Richtung ausgestrahlt, sondern in alle Richtungen. Es handelt sich dabei um elektromagnetische  Energie. Wenn diese Energie auf Resonanz trifft, beginnt die Interaktion. Wenn also Gedanken gleich Energie bedeutet und die Interaktion bei Resonanz beginnt, wie viel Einfluss haben wir darauf? Bedeutet das, dass wenn ich in eine bestimmte Richtung denke, dass mir dieses wiederfährt? Im Grunde ist das der Fall. Allerdings gibt es da noch eine weitaus größere Energie. Diese weitaus größere Energie bildet sich in den vielen Jahren aus unseren Gedanken heraus und formt unsere Überzeugungen. Interessant ist nur, dass man Gedanken haben kann, welche überhaupt nicht mit unseren Überzeugungen im Einklang sind. Spannend ist auch, dass es Menschen gibt, denen immer wieder das selbe wiederfährt. Ich denke das man dabei nicht vom Zufall ausgehen kann.

 

Halten wir also fest, wenn unsere Gedanken Energie aussenden, die bei gleichen Gedanken anderer in Resonanz geraten und uns unwiderruflich in Wechselwirkung bringen, erkennen wir das es sehr wichtig ist, Achtsam und bewusst sich über die eigenen Gedanken klar zu sein. Wichtig ist auch, sich bewusst zu werden, dass die innere Stimme die man hört, man nicht selbst ist. Wir sind ein Bewusstseinswesen, in dem Gedanken und Gefühle auf und absteigen. Diese Gedanken oder Gefühle müssen jedoch nicht zwangsweise wahr sein. Viele unserer Gedanken, sind ein Konstrukt unseres Egos, welcher versucht das Chaos in eine bestimmte, für sich individuelle Ordnung zu bringen. Dabei ist das Ego nicht immer ehrlich zu einem selbst. Somit ist klar das die innere Stimme, die in bestimmten Situationen unüberhörbar ist, auch in Betracht zieht mit einem unehrlich um zu gehen um das eigene Konstrukt der Wahrheit aufrecht zu erhalten. Dies hat dann zur Folge, dass wenn unwahre Gedanken aufsteigen und sie nicht achtsam sind und viele dieser unwahren Gedanken aufsteigen lassen, bilden sich unsere Überzeugung durch unwahre Gedanken. Unachtsamkeit mit dem Umgang eigener Gedanken kann also dazu führen, dass wir von Dingen, Menschen, Situationen, welche nicht wahr sein müssen, überzeugt sind. Das stellt ein enormes Problem beim Umgang mit Menschen, Dingen und Situationen dar, denn die Eigenen Überzeugungen können auf unwahren bzw. auf verzerrten Informationen basieren, welche beim realen Umgang in einer Situation große Verwirrung hervorrufen kann. Wenn man sich darüber Gedanken macht, stellt man fest, wie wichtig es ist achtsam mit seinen Gedanken um zu gehen. Wir wissen, dass wir nicht all unsere Gedanken zu 100% als wahr einordnen können. Es gibt Gedanken, diese steigen auf und sind plötzlich da. Was nun tun, wenn man dabei nicht sicher sein kann ob dieser Gedanke wahr ist. Ich habe folgendes ausprobiert. Es gibt Gedankengänge, welche dafür sorgen, dass die innere Stimme viel zu sagen hat. Das digitale Timeout hat bei mir dazu geführt, dass diese Stimme viel spricht. Habe mir dann fest vorgenommen, im Urlaub ganze 23 Tage nicht online zu gehen. Weder mit dem Smartphone noch am PC oder Laptop. Ich habe es für nicht möglich gehalten, wie aktiv plötzlich die innere Stimme geworden ist um mich davon zu überzeugen, dass dies eine schlechte Idee sei. Als die Zeit näher rückte, kam auch die innere Stimme wieder und wurde immer lauter. Beispiele waren: Wenn man nicht online ist verpasst man etwas. Vielleicht will mich jemand dringend erreichen. Vielleicht ein Notfall. Urlaubszeit, da ist es nicht angebracht auf  Bequemlichkeiten zu verzichten. Solche und noch weitere Gedanken kamen hoch und beschäftigten mich. Habe dies dennoch durchgezogen, 23 Tage ein digitales Timeout zu nehmen. Im nach hinein ist es klar, dass mich niemand versuchte dringend zu erreichen, es keinen Notfall gab und dass all diese Befürchtungen nicht eingetreten sind. Doch zum gedachten Zeitpunkt fühlten sich diese Gedanken und Befürchtungen sehr real und richtig an. Ich habe für mich daraus geschlossen, dass wenn die innere Stimme lauter wird, dies etwas mit unseren Ängsten zu tun hat. Wenn die innere Stimme lauter wird und eine Richtung regelrecht diktiert, sind meist Ängste im Spiel, welche uns ohnmächtig erscheinen lassen und uns zu einer Entscheidung ja fasst erzwingt um das Konstrukt der inneren Ordnung aufrecht zu erhalten. Wir wissen alle das Entscheidungen die in einem Emotionalen Zustand getroffen werden, weit das Ziel verfehlen. Achtsamkeit hat in diesem emotionalen Moment eine tolle Eigenschaft, nämlich die Situation die momentan abläuft, aus einer Distanz zu erfahren, die es uns ermöglicht einen kleinen Überblick zu bekommen. Ich habe daraus eine Übung gemacht, welche mich durch ein simples durchatmen in diesen Zustand bringt, objektiver die momentane Situation zu erfassen. Dies klappt mal mehr mal weniger gut, jedoch sind die Ergebnisse weit aus besser, als emotional an eine Situation heranzugehen oder hineingezogen zu werden. Bei Konflikten tue ich das auch, ich atme kurz durch und beobachte was sich momentan abspielt. Als Beobachter erhalte ich weit aus mehr Informationen und somit auch einen besseren Überblick der Situation an sich. Schwierig wird es, wenn Kritik an mich getragen wird. Da wird die Stimme sofort aktiv und geht in einen Abwehrmechanismus über. Spannend dabei ist, das meine Beobachtungen   mich zu einem interessanten Ergebnis gebracht haben. Konstruktive Kritik ist leicht zu ertragen und man verspürt auch eine Dankbarkeit der Kritik gegenüber. Anders ist es bei Kritik, die Ablehnung, Beleidigung, zur Schaustellung, Gebrüll o.ä. beinhaltet. Wenn man in solche Situationen gerät, ist es wichtig achtsam zu sein. Hier gilt es dies zu erkennen, zu erkennen und sich zu fragen, "Hat das etwas mit mir zu tun?" oder sind es Gedanken und Emotionen des Gegenübers die diesen Konflikt herbeigeführt bzw. eskaliert haben? Solch ein Moment ist sehr spannend, denn das Gegenüber ist schon in einem emotionalen bzw. ohnmächtigen Zustand. Vergessen wir nicht, dass zum Streit, zur Eskalation zwischen zwei Menschen auch immer zwei Menschen benötigt werden. Man sollte Grundsätzlich vermeiden nur im Gegenüber die Schuld an der Eskalation bzw. Streit zu suchen. Die Schuldfrage ist aus meiner Sicht nicht so wichtig. Dazu gilt zu beachten, dass Menschen am besten aus Fehlern lernen. Hat das Gegenüber oder man selbst Schuld an etwas, ändere ich den Gedankengang um in das Gegenüber oder man selbst hat einen Fehler gemacht. Da Fehler machen zur Folge hat, dass der Mensch am besten lernt, sollte man auch so viele Fehler wie möglich machen. Leider wird in unserer Gesellschaft das Fehlermachen in eine sehr unangenehme Ecke gerückt, in eine Abwertende Ecke welche aus meiner Sicht genau anders herum bewertet werden sollte. Halten wir also fest, die Gedanken die in uns aufsteigen, sollten immer Achtsam geprüft werden, damit hochwertige Gedanken die Überzahl beinhalten. Die Qualität der Gedanken wird unser Leben prägen. Man kann sich das wie bei einem Auto vorstellen, ein Auto in dem man billigen verschmutzten Treibstoff  tankt, fährt schlechter. Das Beispiel Ernährung passt da auch sehr gut, isst man vergiftete Nahrungsmittel (z.B. MC Donalds), wird es einem nie besser gehen. Achtsamkeit ist der Schlüssel und der Frieden die Basis. Denn nur wer achtsam ist, behält im Inneren eine Balance, die einen zum eigenen Glück führt.

 

T. Dudek